Die Hormone, ein Depot aus Progesteron, gelangen kontinuierlich ins Blut und werden in die Eierstöcke sowie die Gebärmutter transportiert. Direkt nach der Injektion entfaltet die Hormonspritze bereits ihre Wirkung. Auf diese Weise wird nicht nur Dein Eisprung verhindert, sondern auch der Zervixschleim verdickt sowie die Gebärmutterschleimhaut abgebaut. Folgeinjektionen müssen zwei Wochen vor Ablauf der Dreimonatsfrist gesetzt werden, damit Du nicht ungewollt schwanger werden kannst.
Jedes Verhütungsmittel, ob Hormonspirale, Diaphragma oder Kondom, bringt Vor- und Nachteile mit sich. Vorteile sind beispielsweise ein regelmäßiger Zyklus bei der Einnahme der Pille oder der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten bei der Anwendung des Kondoms.
Insbesondere für Frauen, die keine Östrogene oder andere Verhütungsmethoden vertragen, aber eine Langzeitverhütung bevorzugen, eignet sich die Dreimonatsspritze optimal. Der durch die Hormone verdickte Gebärmutterhalsschleim hindert nicht nur Spermien, sondern ebenfalls Bakterien am Eindringen in die Gebärmutter, wodurch ein Schutz vor Beckenentzündungen besteht. Sie birgt ein niedriges Risiko für Anwendungsfehler und reduziert sowohl menstruelle Blutungen und Beschwerden als auch das Risiko an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Zudem bleibt die Wirkung, im Gegensatz zur Pille, bei Erbrechen und Durchfall aufrechterhalten. Die Depotspritze ist für Dich ideal, wenn Du:
Die Verhütungsspritze schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Das ist allerdings bei jeder hormonellen Verhütungsmethode der Fall. Des Weiteren ist bei der Hormonspritze mit folgenden Nachteilen zu rechnen:
Nicht jede Frau verträgt hormonelle Kontrazeptiva. Somit ist es wahrscheinlich, dass Du auch bei der Dreimonatsspritze mit Neben- und Wechselwirkungen zu rechnen hast. Deshalb gilt es, mögliche Wechselwirkungen und Vorerkrankungen ärztlich abzuklären.
Ein Nebeneffekt der Hormonspritze können nicht nur verminderte Blutungen, sondern ebenfalls Schmier- und Zwischenblutungen sein. Des Weiteren sind folgende Nebenwirkungen möglich, die allerdings selten auftreten:
Es gibt bestimmte Kontraindikationen, bei denen von einer Hormonspritze abgeraten wird. In diesen Fällen solltest Du anders verhüten:
Bei der Verhütungsspritze handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Produkt. Für drei Monate betragen die Kosten etwa 30 €. In manchen Fällen berechnet die Gynäkologin / der Gynäkologe bis zu 15 € für die Injektion. Junge Frauen bis zum 22. Lebensjahr bekommen die Kosten von ihrer gesetzlichen Krankenkasse erstattet. Sie müssen ab 18 Jahren lediglich eine Zuzahlung leisten. Wird die Spritze vom Arzt verordnet, um eine Hauterkrankung, beispielsweise Akne zu behandeln, erfolgt eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
Die Dreimonatsspritze ist für Dich das passende Produkt, wenn Du hormonell und zuverlässig verhüten möchtest. Das Depot hat den Vorteil, dass nicht an eine regelmäßige Einnahme gedacht werden muss und spontaner Sex jederzeit möglich ist. Bei Durchfall oder Erbrechen ist, im Gegensatz zur Pille, keine zusätzliche Verhütung notwendig.
Die 3 Monatsspritze kann wie jedes andere Mittel zur Verhütung zu negativen Nebeneffekten wie Zyklusstörungen und Kopfschmerzen führen. Bei der Entscheidung zur Depotspritze muss Dir bewusst sein, dass diese über den gesamten Zeitraum von drei Monaten und darüber hinaus bestehen bleiben können.
Bei der 3 Monatsspritze bekommst Du Deine Regel sehr unregelmäßig, in den meisten Fällen bleibt sie sogar ganz aus.
Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Für eine Frau mit unregelmäßigem Menstruationszyklus ist die Pille die bessere Wahl, für eine Frau, die oftmals die Einnahme vergisst und viel unterwegs ist, empfiehlt sich die 3 Monatsspritze. In beiden Fällen müssen mögliche Kontraindikationen mit der Frauenärztin / dem Frauenarzt abgeklärt werden.
Eine 3 Monatsspritze kostet etwa 30 €. Manche Arztpraxen berechnen zusätzlich eine Gebühr in Höhe von circa 15 € für das Setzen der Spritze. Die Kosten werden bis zum 18. Lebensjahr vollständig und bis zum 22. Lebensjahr anteilig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.