Bei einem Blaseninfekt ist es wichtig sehr viel zu trinken, im Optimalfall mindestens zwei Liter pro Tag. Das entlastet nicht nur die Nieren allgemein, sondern sorgt durch das Wasserlassen dafür, dass die Erreger ausgespült werden. Trinkst Du zu wenig, haben die Keime ein leichtes Spiel, sich in Deiner Blase zu vermehren. Im schlimmsten Fall breiten sie sich aus und gelangen in die Harnleiter sowie das Nierenbecken. Die Folge ist dann eine Nierenbeckenentzündung. Besonders gut eignen sich Wasser, ungesüßte Tees und ungezuckerte Säfte. Meide den Konsum von Kaffee, Alkohol und Zitrussäften, denn die enthaltenen Substanzen reizen die Harnwege und können Dich noch anfälliger für Infektionen machen. Gezuckerte Getränke wie Eistee oder Limonade können zudem durch die Erhöhung der Zuckerwerte für ein gesteigertes Bakterienwachstum sorgen.
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Achtung: Solltest Du unter einer Herzinsuffizienz leiden oder aufgrund einer anderen Erkrankung die ärztliche Verordnung erhalten haben, eine bestimmte Trinkmenge nicht zu überschreiten, besprich Dich bitte ausführlich mit Deinem behandelnden Arzt oder Deiner behandelnden Ärztin.
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Alle Hausmittel sind völlig natürlich und vorwiegend frei von Nebenwirkungen. Allerdings sei gesagt, dass die Methoden bei einer komplizierten Blasenentzündung nicht ausreichend sind. In solchen Fällen wird meist ein Antibiotikum verordnet. Ebenfalls solltest Du immer eine Ärztin / einen Arzt aufsuchen, sollten sich Deine Symptome nicht verbessern oder gar verschlimmern. Als zusätzliche Maßnahme kann die Anwendung von Hausmitteln den Heilungsprozess jedoch fördern.
Blasen- und Nierentees sind eine gute Wahl, denn sie enthalten pflanzliche Inhaltsstoffe wie ausgewählte Kräuter, die bereits seit Jahrhunderten zur Behandlung von Harnwegsinfekten herangezogen werden. Die pflanzlichen Wirkstoffe unterstützen die Harnwegsfunktion und wirken harntreibend sowie entzündungshemmend. Gewöhnliche Früchte- und Kräutertees sind bei Blasenentzündungen weniger hilfreich. Folgende Tee-Varianten sind empfehlenswert:
Unterstützend bei einer Harnwegsinfektion wirkt ebenfalls eine Mischung aus Goldrute, Birke und Orthosiphon, eine indische Nierentee-Variante. Du erhältst die Tees rezeptfrei in Apotheken und oft auch in Drogerien und Reformhäusern. Sie sind als Beutel oder auch Pulver erhältlich, das in heißem Wasser eingerührt werden kann und nicht ziehen muss. Drei bis vier Tassen täglich sind ausreichend, versetzt mit einer Messerspitze Natron kann der Tee den Bakterien noch besser entgegenwirken. Es hebt den pH-Wert Deines Urins an, sodass dieser basischer wird. Bei der Anwendung von Bärentraubentee ist allerdings Vorsicht geboten. Diesen solltest Du:
Cranberrysaft kann bei einer Entzündung der Blase tatsächlich Besserung verschaffen. Die Moosbeere sorgt dank ihres schützenden Wirkstoffs Proanthocyanidin dafür, dass Erreger es schwerer haben, sich an die Wände der Harnwege zu heften. Durch den regelmäßigen Konsum des Safts wird die Ausbreitung der Infektion sehr wahrscheinlich reduziert und einem weiteren Infekt vorgebeugt. Weitere Säfte mit demselben Wirkstoff sind Heidelbeer- sowie Preiselbeersaft. Bei Fruchtsäften mit einem Fruchtgehalt von 100 % reichen meist etwa zwei Gläser täglich aus.
Wärme sorgt nicht nur für Entspannung pur, sondern wirkt auch äußerst krampflösend. Bei einer Blasenentzündung ist Deine Muskulatur häufiger sehr verkrampft und schmerzt. Mit einem warmen Sitzbad verschaffst Du den Schmerzen Linderung. Badezusätze mit Kamille mildern dank ihres entzündungshemmenden Wirkstoffs das typische Brennen bei einer Harnwegsinfektion. Den gleichen Effekt schaffst Du mit warmen Umschlägen oder einer Wärmflasche, die im Bereich der Blase aufgelegt wird. Achte jedoch darauf, sie nicht direkt auf Deine nackte Haut zu legen, denn es können leichte Verbrennungen entstehen. Verschließ die Wärmflasche fest und umwickle sie am besten mit einem Handtuch. Neben all diesen Maßnahmen sind ebenfalls Fußbäder entspannend und regen das Immunsystem an.
Nicht nur bestimmte Tees können helfen, Deine Beschwerden zu lindern, sondern auch der Konsum bestimmter Lebensmittel. Sie wirken entzündungshemmend, wodurch Dein Immunsystem unterstützt werden kann. Zudem sind sie reich an Vitamin C, wodurch eine schnellere Heilung einer Infektion wahrscheinlich ist. Darunter fallen unter anderem:
Ein weiteres Hausmittel gegen Blaseninfekte ist der Apfelessig. Er hat ebenso wie Natron eine entzündungshemmende Wirkung, erhöht den pH-Wert im Urin und macht es Bakterien schwer, sich zu vermehren. Es wird empfohlen, einen Esslöffel mit einem Glas Wasser am Abend einzunehmen. Neben den zahlreichen positiven Effekten bei einem Infekt wird dem Mittel auch eine vorbeugende Wirkung nachgesagt. Vorbeugend helfen ebenso:
Neben dem Verzicht auf zuckerhaltige Getränke, Kaffee und Alkohol ist es wichtig ausreichend zu trinken, um die Erreger auszuspülen. Dazu bietet sich spezieller Blasen- und Nierentee mit entzündungshemmenden pflanzlichen Inhaltsstoffen an. Auch Wärme sowie die richtige Intimpflege helfen dabei, Blasenentzündungen den Kampf anzusagen. Unterstützend bei einer Antibiotika-Behandlung oder auch als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich D-Mannose, ein natürlicher Zucker, der verhindert, dass Bakterien an die Blasenschleimhaut andocken.
Erste hilfreiche Maßnahmen sind Wärme im Becken- und Nierenbereich, Blasen- und Nierentees sowie vitaminreiche, entzündungshemmende Lebensmittel.
Eine Blasenentzündung kann durchaus von selbst heilen. Solltest Du jedoch keine Besserung wahrnehmen können, ist ein Arztbesuch unerlässlich. Unbehandelte und komplizierte Harnwegsinfekte können im schlimmsten Fall eine Nierenbeckenentzündung nach sich ziehen.
Entzündungshemmende sowie harntreibende Tees wie Brennnessel- oder Birkenblättertee, Säfte mit dem Wirkstoff Proanthocyanidin wie Cranberry-, Heidelbeer- oder Preiselbeersaft wirken entzündungshemmend, ebenso Lebensmittel wie Ingwer oder Granatapfel. Unterstützend helfen krampflösende Maßnahmen wie warme Sitzbäder.
Vermeide bei einer Blasenentzündung harnreizende Substanzen wie Alkohol, Kaffee und Zitrussäfte. Auch zuckerhaltige Getränke sind kontraproduktiv.
In der Regel heilt eine unkomplizierte Blasenentzündung innerhalb von einer Woche aus. Solltest Du nach Ablauf dieser Zeit immer noch Beschwerden haben, ist ein Arztbesuch unerlässlich.
https://www.netdoktor.de/krankheiten/harnwegsinfektion/blasenentzuendung-hausmittel/
https://www.blase-gesundheit.de/wie-lange-dauert-eine-blasenentzuendung/
https://www.canephron.de/therapien/hausmittel-blasenentzuendung
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/mannose-als-alternative-zu-antibiotika-128059/